
Kronen Zeitung
ÖFB-TEAM HOCHMOTIVIERT
„Richtig Feuer drin, habe ich noch selten erlebt“
Österreichs Team trotzt in Zypern den Naturgewalten. Nicolas Seiwald vertraut nach seinem Weltrekord weiter auf die „Überfalltaktik“. Vorlagen-König Romano Schmid hat in Bremen mehr als aufgezeigt – jetzt fehlt nur noch WM-Ticket.
Die „Krone“ berichtet aus Paphos
„Ich habe das noch nie erlebt, war gerade bei den Physios. Aber keiner um mich hatte Angst, das hat mich auch entspannt“, erzählt Romano Schmid.
„Ich wusste, dass nicht viel passieren kann“, schüttelte auch Nicolas Seiwald das Erdbeben ab. Zwei waren es am Mittwoch, eines gestern in der Früh. Dem ÖFB-Team egal. Die Rangnick-Truppe trotzt allen Naturgewalten. Denn beim Vormittagstraining gestern ging in Paphos die Welt unter: heftiger Dauerregen, böiger Wind, Blitzeinschläge, Überschwemmungen in der ganzen Stadt. Nur nicht über dem ÖFB-Resort. Das Training konnte normal durchgezogen werden. „Es war bei uns richtig Feuer drin, das habe ich noch selten so aggressiv erlebt“, verriet Schmid.
„Wollen es unbedingt“
Bis auf den ohnehin gesperrten Alaba (radelte auf dem Ergometer) waren alle Spieler dabei. Hinter verschlossenen Türen. Denn Teamchef Rangnick hat bereits seine erste Elf für Samstag gefunden. Mit Seiwald natürlich. Der Leipzig-Legionär war in den letzten 33 Länderspielen gesetzt, durfte nur beim 10:0 gegen San Marino vorzeitig unter die Dusche. Sein Weltrekord (31 Länderspiele in Folge über 90 Minuten) könnte ewig halten. Ein nettes Detail am Rande, das WM-Ticket ist wichtiger: „Wenn wir gegen Zypern und Bosnien die Punkte nicht holen, haben wir es nicht verdient“, sagt der 24-Jährige mit einer Überzeugung. „Die Anspannung bei uns ist da, aber eine positive, jeder will es unbedingt. Wir wollen wie eine Heim-Mannschaft auftreten.“ Auch wenn die „Überfalltaktik“, die Blitzstarts, nicht mehr so wie im EURO-Jahr aufgeht. Aber am Pressing-Fußball, den hohen Ballgewinnen, rüttelt Seiwald nicht: „Dafür haben wir die perfekten Typen.“
Qualität im letzten Drittel
Einer davon ist Schmid. Neben Sabitzer, Laimer, Baumgartner und Arnautovic geht der 25-Jährige in der öffentlichen Wahrnehmung in Österreich vielleicht etwas unter. Aber der 1,68 Meter kleine Offensiv-Allrounder kommt bei Werder groß raus. Mit 3,6 „expected Assists“ bereitet in der deutschen Bundesliga keiner mehr Torabschlüsse vor als Schmid. Grüll und Co. hat er in der Saison bereits 27 Chancen aufgelegt. „Das zeigt meine Qualität im letzten Drittel“, freut das Schmid. Der im Sommer, weil ein angestrebter Transfer in die Premier League geplatzt war, in ein Loch hätte fallen können: „Das war nicht cool“, gibt er zu. „Aber ich gebe immer Vollgas.“
Das zeigt seinen Charakter. Den Lohn erntet er in Bremen und mit Österreich hoffentlich mit dem WM-Ticket.
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